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Finanzielle Freiheit – das klingt nach einem Traum, den nur wenige und vor allem sehr reiche Menschen verwirklichen können. So ganz stimmt das jedoch nicht. Nahezu jeder von uns kann finanzielle Freiheit erreichen. Denn zum einen heisst finanzielle Freiheit für jeden etwas anderes. Zum anderen kommt es viel auf die persönliche Einstellung an. Wie auch du finanzielle Freiheit erreichen kannst, erfährst du in diesem Artikel.

1. Definiere «finanzielle Freiheit» für dich

Zunächst einmal solltest du dir überlegen, was genau finanzielle Freiheit für dich bedeutet, denn dies kann für jeden etwas anderes sein. Immer mehr Menschen entdecken beispielsweise für sich den Minimalismus und merken, dass sie keine Reichtümer brauchen, um glücklich zu sein. Wer ein minimalistisches Leben führt, braucht nur wenig Geld und kann seinen Traum von der finanziellen Freiheit daher schneller erreichen. 

Aber natürlich ist Minimalismus nicht die Lösung für jeden. Ich persönlich liebe schöne Sachen viel zu sehr, um auf meine gelegentlichen Shopping-Bummel und Restaurantbesuche mit Freunden zu verzichten. Daher habe ich für mich einen jährlichen Betrag festgelegt, den ich benötige, um all meine Rechnungen zahlen und mir gelegentlich auch mal etwas gönnen zu können. Wenn ich es schaffe, diesen Betrag durch ein passives Einkommen zu erreichen, habe ich meine finanzielle Freiheit erreicht.

2. Prüfe deine finanzielle Situation

Bevor es wirklich losgeht, ist es wichtig, sich einen Überblick über die eigene finanzielle Situation zu machen. Wie hoch sind im Schnitt die monatlichen Ausgaben, wie hoch die Einnahmen? Hierbei hilft es, wenn man sich vom Online-Konto einen Auszug besorgt und die Ein- und Ausgaben der letzten 12 Monate durchgeht. So gehen auch gelegentliche Ausgaben wie Ferien oder die jährliche Steuer für das Auto nicht unter. Anhand der Budgetplanung sieht man auch schnell, wo man besonders viel Geld ausgibt.

3. Fange an zu Sparen

Wenn du deine Einnahmen und Ausgaben sauber aufgelistet hast, siehst du auch, wo du Sparpotential hast. Insbesondere unter den variablen Kosten finden sich meist einige Posten, bei den man sparen kann. Vielleicht stellst du fest, dass du sehr viel Geld für Essen ausgibst, weil du mittags mit Kollegen in Restaurants gehst, statt etwas von zu Hause mitzubringen. Oder die Leasingkosten für das Auto sind sehr hoch. Vielleicht wäre hier Mobility eine kostengünstigere Lösung. Alles was du monatlich sparen kannst, fliesst direkt in deinen Traum von der finanziellen Freiheit.

4. Lege dein Geld in Aktien an

Wenn du deine Sparquote ermittelt hast, weisst du auch wie viel Geld du in deine Zukunft investieren kannst. Eines solltest du dabei auf keinen Fall tun: dein Geld auf dem Sparkonto liegen lassen. Dort wird es sich sicher nicht vermehren. Die einzige Ausnahme ist ein Polster für Notfällte – in der Regel spricht man hier von drei Nettogehältern.

Das übrige Kapital kannst du in Aktien investieren. Idealerweise kaufst du nicht nur von einer Firma Aktien, sondern versuchst, dein Portfolio möglichst divers anzulegen – also zum Beispiel über verschiedene Branchen zu verteilen. Eine relativ sichere Anlageform sind zudem ETFs (Exchange Traded Funds). Dabei kaufst du einen Anteil an einem Börsenindex wie beispielsweise dem SMI, Dow Jones oder DAX.

Neben Aktien sind auch Immobilien eine gute Anlageform. Hier hast du aber den Nachteil, dass du erst mal das Eigenkapital für den Kauf zusammensparen musst. Bei Aktien kannst du hingegen schon mit kleinen Beträgen beginnen und deine Investitionen mit der Zeit steigern.

5. Erschliesse neue Einkommensquellen

Allein mit Sparen finanzielle Freiheit zu erreichen ist in der Schweiz sicher möglich, aber schwierig. Natürlich kommt es hier sehr auf die Höhe des Salärs an. Kannst du beispielsweise 70% deines Einkommens zurücklegen und in Aktien investieren, kannst du dir über einen längeren Zeitraum (z.B. 15 Jahre) ein ordentliches Vermögen aufbauen. Ist es dir nicht möglich, so viel Geld allein durch das Salär zu sparen, ist es umso wichtiger neue und vor allem passive Einkommensquellen zu erschliessen.

Möglichkeiten für ein passives Einkommen:

  • Zinsen und Dividenden durch Aktien
  • Mieteinnahmen
  • Einnahmen durch Bücher, E-Books oder Online-Kurse

Idealerweise ist das passive Einkommen skalierbar. Das heisst, mit nur wenig Aufwand steigen deine Einnahmen. Hast du beispielsweise einen Blog und verkaufst darüber deine E-Books steigen mit dem Traffic auch automatisch deine Einnahmen für die E-Books.

6. Lass dein Geld für dich arbeiten

Hast du dein Geld in Anleihen Aktien oder Immobilien angelegt, kannst du dieses für dich arbeiten lassen. Insbesondere bei Aktien ist es dabei wichtig, nicht den Kopf zu verlieren, sondern möglichst rational vorzugehen.

  • Informiere dich gut über Unternehmen, bevor du deren Aktien kaufst und überlege dir auch, wie zukunftsfähig das Geschäftsmodell ist.
  • Lege dein Portfolio möglichst divers an (ETFs, Einzelaktien verschiedener Branchen)
  • Lass dich nicht von Kursschwankungen irritieren, sondern sitze diese aus. Der Markt stabilisiert sich irgendwann immer.
  • Investiere langfristig und lass deine Aktien möglichst liegen.

Mit diesen Tipps kannst du dich zurücklehnen, während sich dein Geld automatisch von Jahr zu Jahr vermehrt.

Ist «finanzielle Freiheit» auch dein Ziel oder eher nicht? Schreibe doch in den Kommentaren über deine Meinung zu diesem Thema.

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